Über die Gesellschaft
Ziele und Aktivitäten
Die deutsche Gesellschaft für Erdbebeningenieurwesen und Baudynamik e.V. (DGEB) ist eine wissenschaftlich-technische Vereinigung von Ingenieuren, Geophysikern, Seismologen und anderen Geowissenschaftlern, die sich zum Ziel gesetzt hat die Kontakte und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren, Geophysikern und anderen Geowissenschaftlern sowie zwischen Vertretern der Behörden und der Wirtschaft auf dem Gebiet des Erdbebeningenieurwesens zu fördern. Insbesondere soll die enge Verbindung zwischen Erdbebeningenieurwesen und Baudynamik weiterentwickelt und intensiviert werden.
Mit den wachsenden Anforderungen an die Sicherheit von Industrieanlagen, insbesondere von kerntechnischen Anlagen, haben das Erdbebeningenieurwesen und die Baudynamik weltweit eine immer größere Bedeutung erlangt. Dass dies auch für die Bundesrepublik gilt zeigt die wachsende Zahl der Mitglieder der DGEB, die seit der Gründung der Gesellschaft im Jahre 1983 zu beobachten ist.
Die DGEB führt regelmäßig Fachtagungen durch, zweimal jährlich erscheint ein 16-seitiges Mitteilungsblatt als Teil der Zeitschrift Bauingenieur und es werden Förderpreise an den wissenschaftlichen Nachwuchs vergeben.
Entwicklung
Bald nach der Gründung der DGEB fanden informelle Treffen der
- Österreichischen Gesellschaft für Erdbebeningenieurwesen u. Baudynamik (OGE)
- Schweizer Gesellschaft für Erdbebeningenieurwesen u. Baudynamik (SGEB)
- Deutschen Gesellschaft für Erdbebeningenieurwesen u. Baudynamik (DGEB)
statt. Diese Zusammenarbeit stellt sich durch im zweijährigen Rhythmus stattfindende D-A-CH-Tagungen, sowie durch das gemeinsame Mitteilungsblatt im „Bauningenieur“ dar.
Durch die Vereinigung mit der Nationalen Gruppe für Erdbebeningenieurwesen der ehemaligen DDR im Januar 1991 wuchs die Mitgliederzahl beträchtlich. Gleichzeitig vergrößerte sich das wissenschaftliche Potential erheblich. Die DGEB vertritt im Deutschen Komitee für Katastrophenvorsorge e.V. (DKKV) [der Nachfolgeorganisation des IDNDR-Komitees] das Erdbebeningenieurwesen. Sie weitete damit ihre Aufgaben in Richtung Forschungskoordinierung aus.
Insbesondere organisiert die DGEB Task-Force Einsätze, bei denen durch eine zeitnahe Bereisung von Erdbebengebieten wichtige seismologische und ingenieurspezifische Erkenntnisse gewonnen werden können. Die Mitglieder und der Vorstand der DGEB nehmen weiterhin aktiv an den Normungsprozessen teil und sorgen für eine Aufbereitung und Verbreitung aktueller Informationen.